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Animation - Videoschnitt/Videonachbearbeitung |
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Bildrate
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Digitale
Videodateien bestehen aus einer großer Anzahl aneinadergereihter
Einzelbilder. Entscheidend für eine ruckelfreie und flüssige
Wahrnehmung ist der Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Bildern.
Das menschliche Auge besitzt eine gewisse Trägheit, es erkennt ab
einer Geschwindigkeit von ca. 22 Bildern pro Sekunde (FPS=Frames per Second)
keine Einzelbilder mehr, der Film erscheint "flüssig".
Der Fernsehstandard beträgt 25 FPS, bei Videos für Internetanwendungen
werden 15
FPS verwendet.
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Kompri- |
Diese enorme Datenmenge verdeutlichet die Notwendigkeit der Komprimierung von digitalen Videodateien. Die Komprimierung hat jedoch weitere Vorteile, sie ermöglicht durch den geringeren Datenstrom die Wiedergabemöglichkeiten auf Computern. Im unkomprimierten Zustand müsste die Festplatte bei dem o.g. Film in Fernsehqualität eine Datenmenge von 1,26 MB x 25 FPS, also 31,5 MB pro Sekunde liefern. Selbst modernste Computer geraten hierbei an ihre Leistungsgrenzen.
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Codec
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Videokomprimierungsverfahren werden Codecs genannt. Codec bedeutet Compression / Decompression und beschreibt das Verfahren, welches bei der Erstellung der Videodatei (Compression = Kompression) die Datenmenge mit einem zu bestimmenden Kompressionsfaktor reduziert (komprimiert), und bei der Wiedergabe diese wieder entkomprimiert (= Decompression). Siehe auch die Seiten im Glossar: Codec und Videokompression Zu beachten ist, dass der Codec auf jedem Zielrechner zum Abspielen des Filmes installiert sein muss. Hierbei ist weiter die Plattform zu beachten, so lassen sich AVI-Filme meistens nicht auf Apple-PC's abspielen lassen. Empfehlenswert ist dabei das MOV-Format von Apple, es beinhaltet eine Vielzahl integrierter Codec's und der Player kann für nahezu alle Betriebssysteme kostenlos auf den Webseiten von Apple heruntergeladen werden. Link: http://www.apple.com
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MovieXone ist eine kostenlose Videobearbeitungs-Software. Sie ist im Funktionsumfang durchaus mit kommerziellen Programmen vergleichbar und somit für die Videonachbearbeitung einfacher Animationsfilme ausreichend. Es stehen neben je zwei Spuren für Video und Audio auch mehrere Überblendungseffekte zur Verfügung. Die Codec's der Videokomprimierungsverfahren werden wie bei Adobe Premiere und Ulead Media Studio von der Windows-Systemeinstellung übernommen. Die Tonspur der Videodateien kann leider nicht komprimiert werden. Link: http://www.aist.de
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Erhöhung von Bildraten
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Ein
Grundproblem bei Animationsfilmen stellen die hohen Renderzeiten dar.
So müssen für 1 Minute Film in Fernsehqualität 1500 Einzelbilder
(= 60 Sekunden x 25 FPS) gerendert werden. Eine zeitsparende Möglichkeit
wäre hier das nachträgliche Erhöhen der FPS-Bildrate.
Das Rendern der Filme könnte z.B. mit 15 FPS erfolgen. Anstatt
1500 Einzelbildern müssten nun nur noch 900 gerendert werden. Die
fehlenden Zwischenbilder zu den 25 FPS werden von einem Programm durch
Interpolation erstellt. |
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Hilfe zu Fachbegriffen finden Sie im Glossar: 1_ _A_ _B_ _C_ _D_ _E_ _F_ _G_ _H_ _I_ _J_ _K_ _L_ _M_ _N_ _O_ _P_ _Q_ _R_ _S_ _T_ _U_ _V_ _X_ _Y_ _Z |
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Innovationszentrum
Bau - Diplomarbeit am Fachbereich Bauwesen der HTWK Leipzig
Inhalt & Webdesign von Benjamin Beer, Kontakt: webmaster@bbeer.de last update: Monday, July 23, 2001 |