5.6 |
Animation - Quicktime VR |
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Einführung |
Welche
Mögichkeiten bieten sich zur interaktiver Visualisierung von Gebäudemodellen?
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"Echte"
3D
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Es wird auf dem Computer des Betrachters ein komplettes, vektorbasiertes, dreidimensionales Gebäudemodell übertragen. Dieses wird durch ein benötgtes Plugin in den Internet-Browser geladen. Der Benutzer kann dann durch verschiedene Steuerungsmodi das Gebäude von allen Seiten betrachten und sogar hindurchgehen. Hierfür wurde von dem W3 Consortium eine weltweit gültige Standardsprache geschaffen, die Virtual Reality Modelling Language (Abk.: VRML). Dieses Format wird mittlerweile von vielen CAD-Programmen exportiert, findet jedoch aufgrund verschiedener Probleme nicht den gewünschten Verbreitungsgrad. Hierbei ist eines der Hauptprobleme mangelnde Kompatibilität (trotz des standartisierten Formates) und die meist geringe Bandbreite der Internetzugänge. Da das Rendering der Ansichten in Echtzeit auf dem PC des Benutzers erfolgen muss, treten bei komplexeren Gebäudemodellen, in Verbindung mit eventuell nicht so leistungsstarker Hardware, Probleme beim flüssigen Bewegunsablauf bei dem Betrachten des Modelles auf. Standartisierte
Nachfolgeformate, wie X3D, Java 3D oder MPEG4, sind zur Zeit in der Planung
und somit noch nicht verfügbar. Darüber hinaus versuchen einzelne
Hersteller properitäre Formate zu etablieren. Vor allem MB Software
versucht mit dem O2C-Format Marktanteile zu gewinnen. Download VRML-Plugin WorldView: http://www.platinum.com
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"Vor-
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Bei
diesem Verfahren wird kein 3D-Modell zum Benutzer übertragen, sondern
lediglich pixelbasierte Einzelbilder. Die Interpretation dieser Einzelbilder
erfolgt entweder über ein Java- Applet oder ein entsprechendes Browser-Plugin.
Letzteres wurde mittels Apple-QuickTime (Version 5.0) in dieser Diplomarbeit
realisiert. Bei
den QuickTime VR-Panoramen werden 360°-Panoramaeinzelbilder in hoher
Pixelauflösung zum Benutzer übertragen. Dieser kann sich dann
in einem Bildausschnitt der Panoramen interaktiv bewegen. Hierbei besteht
die Möglichkeit mehrere Einzelpanoramen miteinander zu verbinden.
Dies geschieht durch die Verlinkung sogenannter HotSpot-Flächen.
Mittels dieser Technik kann dem Besucher über die einzelnen Panoramen
die Möglichkeit einer virtuellen Gebäudebegehung gegeben werden.
Für das Rendering der Ausgangsbilder der QuickTime-Panoramen benötigt der Planer neben dem 3D-Modell auch die oberflächenverknüpften Texturen. Mit diesen können dann die hochwertigen fotorealistischen 3D-Panorambilder für die Verwendung in QuickTime erstellt werden. Sollte die gleiche Bildqualität über das VRML-Verfahren erreicht werden, so müsste, neben dem speicherintensiven 3D-Modell und den benötigten Texturen, eine entsprechend hochwertige Render-Engine (die die Ansicht dann auch noch in Echtzeit rendert) bereitgestellt werden. So hat sich das QuickTime-Format durch die hohe Qualität und den unkomplizierten Umgang in der interaktiven Architekturvisualisierung etabliert. Download QuickTime: http://www.apple.com/quicktime/
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Schema
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Zusammen-
fassung |
QuickTime-VR-Panorama (Beispiel siehe Kapitel 2.2, 7.2 und 7.3):
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QuickTime-VR-Objekt (Beispiel siehe Kapitel 7.4):
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VRML-Objekt bzw. Nachfolgeformate:
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QTVR
Panoramen
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Die QuickTime-Panoramadateien können mit zwei Arten von Ausgangsmaterial erstellt werden:
einerseits mit Fotos von realen Objekten, andererseits mit computergenerierten Bildern von digitalen 3D-Modellen. Beide Ausgangsmaterialien können mit einem Autorenprogramm wie dem "VR Worx" zu den gewünschten QuickTime-Dateien verarbeitet werden, siehe untenstehenden Absatz "QTVR mit externen Programmen". Weiter können die einzelnen Panoramen über HotSpot-Flächen miteinander verknüpft werden. Dies ermöglicht eine interaktives Navigieren durch das Grundstück, der Besucher kann sich seinen Weg selbst wählen. Komfortabler ist das Erstellen der Panoramen, wenn das CAD- oder Rendering-Programm eine integrierte Exportfunktion für MOV-Panoramen bietet. Diese Funktion wurde bei der Erstellung der Panoramen für Kapitel 7.2 und 7.3 im Art*lantis 4.0 genutzt. Siehe hierzu untenstehenden Absatz "QTVR mit integrierten Renderen". Bietet das CAD- oder Rendering-Programm eine solche Exportfunktion nicht, so müssen, analog wie bei den Fotos der "realen Welt", Kameras (diesmal virtuelle im CAD- oder Rendering-Programm) im digitalen 3D-Raum platziert und für jeweils ein Bild um die eigene Achse gedreht werden. Der weitere Bearbeitungsweg ist dann identisch mit denen der "realen Welt".
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QTVR
externen
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Für
die Bestandspanoramen im Kapitel 2.2 wurde das Programm "The VR Worx"
benutzt. Es setzte mehrere Einzelbilder zu einem großen Panoramabild
zusammen. Das Prinzip entspricht Abbildung 5.6b für Quicktime VR
Panoramen: Von einer festen Kameraposition ausgehend werden, sich um die
eigene Achse drehend, soviel Bilder erstellt, bis der Bildinhalt des Anfangsbildes
wieder erreicht wird. Hierbei sollten die einzelnen Bilder einen Überdeckung
von ca. 30% aufweisen. Das Programm bietet außer dem Erstellen von
QTVR-Panoramen auch das Erstellen von QTVR-Objekten und das Verknüpfen
von mehreren Panoramen über HotSpot-Flächen.
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Im
Internet sind eine Vielzahl kostenloser Tools und Programme zum Erstellen
von Panoramen verfügbar. Auch bieten viele Hersteller von kommerziellen
Programmen Testversionen ihrer Produkte zum Herunterladen an. |
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VRMakePano
eignet sich zum einfachen Erstellen von QuickTime-Panoramen. Es bietet
zwar nicht den Funktionsumfang einer kommerziellen Lösung wie das
oben beschriebene "VR Worx", reicht zum einfachen Erstellen
prinzipiell aus. Die Ausgangsbilder müssen jedoch, wie nach der Bearbeitung
im PhotoVista, schon "gestitcht" sein, d.h. die mehreren Einzelbilder
müssen schon zu einem Panoramabild zusammengefügt sein.
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Ein
weiteres kostenloses Shareware-Programm zum Erstellen von Panoramen bietet
die Firma Albatross Design Group an. Das ADGpano bietet eine ausreichende
Funktionalität, das Abspeichern als MOV-Datei ist hier, wie bei Photovista,
nicht möglich.
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QTVR
mit
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Das verwendete Art*lantis 4.0 als auch das ArchiCAD 6.5 bietet umfangreiche QuickTime-Exportfunktionen. Mit anderen CAD-Programme wie dem AutoCAD 2000 oder dem Allplan FT 16 ist weder das Erstellen von Panoramen noch das Exportieren im QuickTime-Format möglich. Im
Art*lantis 4.0 und im ArchiCAD 6.5 sind Panoramen mit den im Programm
integrierten Renderen möglich. Somit entstehen keine Zusatzkosten
für externe Programme, das Erstellen der Panoramen ist in der gewohnten
Bedienberfläche sehr komfortabel. Es können mehrere Exportformate
mit verschiedenen Kompressionsstufen gewählt werden. Einzelpanoramen
werden wahlweise zu Szenen verknüpft, die benötigten HotSpot-Flächen
können mit der Maus "gezogen" werden. Die Unterschiede
zwischen beiden Programmen erweisen sich hierbei als gering. Das ArchiCAD
bietet den Vorteil einer freien Wahl der Pixelauflösung, das Art*lantis
bietet eine etwas einfachere Bedienung. Letzendlich wurde das Art*lantis
durch die höhere Qualität des Raytracing-Renderes in dieser
Diplomarbeit bevorzugt. Hier zeigt sich die Notwendigkeit einer weiteren Optimierung der QuickTime-Panoramadateien für die Nutzung im Internet.
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Single-Node
interner
Link
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Eine
solche Optimierungsmöglichkeit für die Internet-Präsentation
bietet das QuickTime Pro von Apple. Zum Verständnis soll hier die
Funktionsweise der Panoramen verdeutlicht werden. Einzelne MOV-Dateien
mit nur einem Panorama werden "Single-Node Movies" genannt.
Mehrere, über Hotspot-Flächen miteinander verknüpfte Panoramen
sind "Multi-Node Szenen".
Muss bei der ersten Methode die gesamte 6,1 MB große QuickTime-Datei zum Betrachten heruntergeladen werden, so reicht bei der zweiten Methode das Herunterladen der Startpanorama-Datei erstmals aus. Möchte der Besucher durch Klicken einer Hotspot-Fläche das nächste Panorama anschauen, wird die entsprechende Datei "on demand" vom WWW-Server heruntergeladen. Bei den Panoramen "Tag Innen" des Kapitels 7.3 befinden sich dementsprechend 22 einzelne (157 kByte bis 400 kByte große) MOV-Dateien auf dem WWW-Server. Wäre dies über die erste Methode realisiert worden, so befände sich eine einzelne 6,1 MB große MOV-Datei auf dem WWW-Server. Wie
können die in ArchiCAD bzw. Art*lantis erstellten "Multi-Node"
Panoramaszenen optimiert werden? |
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Nach
dem kostenpflichtigen Registrieren des Apple QuickTime-Players stehen
die weiteren Funktionen des QuickTime-Players Pro zur Verfügung.
Es lassen sich nun die betrachteten MOV-Dateien ändern und mit anderen
Einstellungen exportieren. Die für die Web-Optimierung wichtige Einstellung
im Exportfenster wird in Abbildung 5.6i gezeigt. Mit dieser Einstellung
wird die einzelne MOV-Datei in mehrere MOV-Dateien aufgeteilt. Die Anzahl
der entstandenen MOV-Dateien entspricht hierbei der Anzahl der Panoraman
in der Ausgangsdatei. |
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Bau - Diplomarbeit am Fachbereich Bauwesen der HTWK Leipzig
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