DPI
Abkürzung für "Dots
Per Inch", also Punkte pro Zoll (2,54 cm). Wenn
es um Scanner, Drucker und Bilddateien geht, werden die dpi wichtig.
Die Auflösung des Scanners
bestimmt, wie groß ein gescanntes Bild ausgedruckt werden kann, ohne daß Pixelstrukturen
zu sehen sind. Ein Rechenbeispiel:
- Ein DIN-A-4-Foto wird
mit einer Auflösung von 800 dpi gescannt. Das entspricht 315 Punkten pro Zentimeter.
Das A-4-Format hat 210 x 297 Millimeter.
- Die Bilddatei wird demnach
(315 x 21=) 6.615 Punkte breit und (315 x 29,7=) 9.356 Punkte hoch. Das sind
genau 61.883.325 Punkte, also etwa 60 Megabyte - vorausgesetzt, daß die Vorlage
als Graustufenbild eingescannt wurde. Bei einem Farbbild im RGB-Modus
(drei Farben) wird die Datei dreimal so groß, beim CMYK-Modus (Druck-Farben)
sogar viermal so groß. Da wird viel Arbeitsspeicher benötigt. Aber wozu der
Datenaufwand?
- Wenn das gescannte Bild
auf einem DIN-A-4-Farbtintenstrahldrucker mit einer Auflösung von 300 dpi
vollflächig, also 1:1 ausgedruckt werden soll, reicht eine Scann-Auflösung
von 400 dpi völlig aus.
Beim Druck von Zeitungen und Zeitschriften gilt dagegen: Die Scann-Auflösung
muß das Doppelte des späteren Druckrasters betragen
- Soll das gescannte DIN-A-4
Bild nur in der Größe eines Paßfotos ausdruckt werden, reicht eine viel geringere
Scann-Auflösung. Die Rechnung: Ein Paßbild von 35 x 55 Millimeter (oder 1,38
x 2,17 Zoll) muß bei einer Auflösung von 400 dpi eine Breite von 1,38 x 400=)
552 Punkten und eine Höhe von (2,17 x 400=) 868 Punkten haben. Die Datei hat
also gerade mal 470 Kilobyte beim Graustufenbild. Die DIN-A-4-Vorlage liefert
also schon bei einer Abtastung mit 75 dpi (30 Punkte pro Zentimeter) genug
Details. Sie ist schließlich sechsmal so breit wie das kleine Paßbild.
Diese Rechnerei kann man
sich bei einer guten Scannersoftware sparen. Nachdem dort ein Bildausschnitt
gewählt wurde, kann eingegeben werden, in welcher Größe und Auflösung das Bild
erfaßt werden soll. Den Rest besorgt die Software.
Quelle:
Archmatic-Glossar von Alfons Oebbeke, Link: www.glossar.de
Fachwörterglossar
der Diplomarbeit von Benjamin Beer, mail:
webmaster@bbeer.de
Innovationszentrum
Bau - Diplomarbeit am Fachbereich Bauwesen der HTWK Leipzig