RAM
Abkürzung für "Random
Access Memory" Der Arbeitsspeicher eines Computers heißt RAM, weil
man auf jede Speicherzelle wahlfrei zugreifen kann. RAMs sind in der Regel flüchtige
Speicher - sie verlieren ihre Inhalte, wenn kein Strom mehr fließt.(Vielleicht)
wichtig zu wissen:
- DDR
(Double Data Rate)
Als die viel diskutierte und von INTEL
unterstützte Rambus-Technik Mitte 1999 Probleme mit der Marktreife
bekam, setzten Chiphersteller wie Hitachi, Hyundai oder IBM wieder auf die
Weiterentwicklung von SDRAM in Form
der DDR-Speichertechnik. Während "normale" SDRAM-Module 1999
bei einem 133 MHz Front-Side-Bus (FSB) einen Datendurchsatz
von 1,1 GByte pro Sekunde leisteten, waren DDR-Module doppelt so schnell.
Möglich wird dies durch einen relativ simplen Trick: Die Datenbits werden
bei der ab- und aufsteigenden Flanke des Taktsignals übertragen, statt wie
bisher nur bei der aufsteigenden. Erste Boards und Speicherchips kamen Ende
1999 auf den Markt.
Gegenüber der von INTEL favorisierten Direct-RDRAM-(Rambus)-Lösung
hat DDR einige Vorteile: Die Hersteller benötigen keine neuen Produktionsmaschinen
und DDR ist ein offener Standard, dessen Spezifikationen im Internet offenliegen;
Lizenzgebühren an INTEL oder Rambus werden also nicht fällig.
Der DDR-Nachfolger - DDR2 - soll Transferraten von 3,2 GByte pro Sekunde bringen.
- DRAM
(Dynamic RAM)
Beim dynamischen Schreib-/Lesespeicher (DRAM) müssen die Ladungen
zyklisch mit einem sogenannten Refresh-Impuls immer wieder aufgefrischt werden,
um die Daten in den Speicherzellen zu halten. Der Nachteil: Die Zugriffszeit
durch Refresh-Vorgang und Wartezeiten des Prozessors liegt höher als beim
SDRAM. Der Vorteil: DRAM ist kostengünstig, erwärmt sich weniger und hat durch
seine einfachere Struktur eine höhere Integrationsdichte.
Hochfliegende Pläne hat Samsung: Das Unternehmen will mit 0,13-Mikron-Technik
4-GBit-DRAM-Chips fertigen. Die Chips mit 500 MB Speicherkapazität gehen
zwar erst in zehn Jahren in die Massenproduktion. Die Technik läßt sich laut
Hersteller jedoch auch bei bestehenden Produkten - etwa den preisgünstigen
16-MBit-DRAM-Chips einsetzen.
- DRDRAM (Direct
Rambus Dynamic RAM)
siehe Rambus
- EDO
(Extended Data-Out) DRAM
Der EDO DRAM (oder Hyper PageMode DRAM) arbeitet ähnlich wie der
FPM-Speicher, ist aber schneller
dank Änderungen des CAS (Column Address Signal) und des verlängerten Data-Outputs.
Diese Chips können Datenwerte noch zum Auslesen bereit halten, während bereits
die nächste Adresse angelegt wird. Das beschleunigt Lesevorgänge.
Im Vergleich mit SDRAM ist EDO-Speicher
langsamer.
- FeRAM
siehe MRAM
- FPM
(Fast Page Mode) DRAM
FPM war lange der DRAM-Standard, ist aber mittlerweile veraltet und
wird von EDO - noch mehr von SDRAM
- übertroffen. FPM DRAM optimiert den Zugriff auf Daten: Fragt der Prozessor
nach Daten, die in derselben Reihe einer Seite wie die der zuletzt angeforderten
liegen, muß der Speichercontroller nur noch die Spaltenposition adressieren.
- MRAM
(Speicherchips hoher Packungsdichte auf Magnetbasis)
Bevor das Silizium Einzug in die Speichermedien gehalten hat, basierten
diese auf magnetisierbaren Eisenkernen - mit dem Vorteil, daß auch bei einer
Stromunterbrechung gespeicherte Informationen nicht verlorengingen; das Booten
war dadurch überflüssig und wird durch MRAMs - auch FeRAMs genannt - wieder
überflüssig werden, da sich das gesamte System immer im Hauptspeicher befindet.
Außerdem könnten diese Speicherchips für wesentlich leichtere Notebooks sorgen,
denn die heute (2001) verwendeten RAMs benötigen in bestimmten Abständen energieaufwendige
Refresh-Spannungsstöße (siehe DRAM),
um fit zu bleiben; diese entfallen bei den MRAMs.
Bis es soweit ist, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Prof. Burkhard
Hillebrands von der Uni Kaiserslautern entwickelt diese Chips in Zusammenarbeit
mit Siemens. Er glaubt, dass serienreife MRAMs frühestens im Jahr 2005 auf
den Markt kommen werden; siehe auch:
- Arbeitsgruppe Magnetismus
der Uni KL: www.physik.uni-kl.de/w_hilleb/w_hilleb.html
- RDRAM (Rambus
DRAM)
siehe Rambus
- SDRAM
(Synchronous DRAM)
Der Nachfolger von EDO synchronisiert
sich mit dem Systemtakt, der den Prozessor kontrolliert. Das verhindert Zeitverzögerungen
beim Zugriff. Eine Datenserie (Burst) wird zügig übertragen.
SDRAM hat eine völlig andere Architektur als klassisches DRAM und ist wesentlich
schneller. Diesen Speichertyp gibt es als 168-polige DIMM-Module
für System mit 66MHz und 100MHz Bustakt.
- SLDRAM (Synchronous
Link DRAM)
Im September 1998 wollte Mosaid
erste Muster seiner Synchronous-Link-DRAM-Chips an Compaq,
Hewlett-Packard und IBM ausliefern. Diese 64-MBit-Chips
schaffen laut Hersteller Datenraten von bis zu 800 MB/s. SLDRAM soll hauptsächlich
in High-End-PCs und Servern eingesetzt werden (siehe auch www.sldram.com).
- SRAM (Static
RAM)
Im statischen Schreib-und-Lesespeicher erhält ein ständig fliegender
Ruhestrom die gespeicherte Informationen aufrecht. Vorteil: SRAM braucht keinen
Refresh, ist daher um einiges schneller als DRAM und läßt sich einfacher ansteuern.
Nachteile: Höhere Leistungsaufnahme und stärkere Erwärmung.
Quelle:
Archmatic-Glossar von Alfons Oebbeke, Link: www.glossar.de
Fachwörterglossar
der Diplomarbeit von Benjamin Beer, mail:
webmaster@bbeer.de
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Bau - Diplomarbeit am Fachbereich Bauwesen der HTWK Leipzig