Schattierung von gekrümmten Flächen, damit diese etwas realitätsnäher aussehen (siehe auch Visualisierung und Raytracing). Dazu werden die gekrümmten Flächen in kleine Dreiecke aufgeteilt. Die drei wichtigsten 3D-Shading-Methoden unterscheiden sich darin, wie genau die Farbverläufe innerhalb dieser Dreiecke dargestellt werden: |
Flat-Shading:
Die Bezeichnung Flat-
oder Quick-Shading kommt aus dem Englischen. Das Flat-Shading ist die
einfachste Form des Shadings. Die einzelnen Facetten der gekrümmten Flächen
werden in einem, je nach Lichteinfall durchschnittlich ermittelten Farbton
dargestellt (kein kontinuierlicher Farbverlauf). Die einzelnen Oberflächen
erscheinen deshalb flach und matt, da Lichtreflexe, Schatten, Transparenz
usw. unberücksichtigt bleiben. |
Gouraud-Shading
Das Gouraud-Shading,
ein 1971 von Henri Gouraud vorgestelltes Verfahren, interpoliert die Eck-Farbwerte.
Damit werden zwischen den Polygonflächen weiche Farbverläufe, d. h. eine
gleichmäßige Schattierung erzeugt. Das Gouraud-Shading vermag lediglich
matte Objektoberflächen darzustellen, die das Licht gleichmäßig und ungeordnet
in alle Richtungen streuen. Folglich erhalten die Objekte ein plastikähnliches
Aussehen (Transparenz, Schatten, Spiegelungen, Materialeigenschaften wie
Texturen usw. werden nicht berücksichtigt). |
Phong-Shading
Beim Phong-Shading werden der Normalen-Vektoren interpoliert. Dadurch sind neben weichen Farbverläufen auch Glanzpunkte möglich, was wesentlich realistischer wirkt. Hinweis: vergleichen Sie doch diese Bilder auch mit Ergebnissen anderer Visualisierungs-Methoden: Raytracing und Visualisierung allgemein. |
siehe auch (auf anderen Glossar-Seiten):
|
Quelle: Archmatic-Glossar von Alfons Oebbeke, Link: www.glossar.de
Fachwörterglossar
der Diplomarbeit von Benjamin Beer, mail:
webmaster@bbeer.de
Innovationszentrum
Bau - Diplomarbeit am Fachbereich Bauwesen der HTWK Leipzig